Deutsche Industrieproduktion unerwartet gestiegen

    11.10.2024

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    • EURUSD: Was das Hauptwährungspaar betrifft, so hat der US-Dollar in der vergangenen Woche insgesamt zugelegt. Der Euro konnte die Verluste vom Ende der letzten Woche nicht wettmachen, als der Dollar nach der Veröffentlichung von Statistiken zum lokalen Arbeitsmarkt (starke NFP-Zahlen) stark zulegte. Anfang dieser Woche wurde er über der Marke von 1,095 USD/EUR gehandelt, während der Euro am Donnerstagnachmittag bei 1,092 USD/EUR schloss (der niedrigste Stand des Euro seit Anfang August). Die wichtigste Statistik in dieser Woche war die US-Verbraucherinflation für September. Sie schwächte sich im Jahresvergleich weniger ab als erwartet (2,4 % gegenüber einer Schätzung von 2,3 %), ist aber immer noch die niedrigste seit Februar 2021. Bei der Kernkomponente beschleunigte sie sich dann auf 3,3 % im Jahresvergleich (Marktschätzung 3,2 %). Das wahrscheinlichste Szenario für die US-Notenbank (Fed) ist nun eine Zinssenkung von insgesamt 50 Basispunkten auf zwei Sitzungen vor Jahresende (7/11 um 25 Basispunkte). Aus dem Protokoll der letzten Sitzung (18.9.) geht hervor, dass sich die Fed nicht auf ein bestimmtes Tempo der Zinssenkungen festlegen will. Bemerkenswert waren auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die unerwartet auf 258k stiegen (der höchste Stand seit August 2023).
    • Die August-Statistiken der deutschen Industrie fielen etwas gemischt aus. Während die Zahl der Auftragseingänge enttäuschte und um 5,8 % m/m sank (Marktschätzung -1,9 % m/m), stieg die Industrieproduktion um 2,9 % m/m (Marktschätzung 0,8 % m/m). Insbesondere der Automobilsektor verzeichnete eine deutliche Erholung (+19,3 % m/m).
    • CEE-Region: Das Währungspaar CZK/EUR wurde überwiegend in einer Spanne von 25,30 - 25,38 CZK/EUR gehandelt. Am Donnerstagnachmittag notierte es bei 25,35 CZK/EUR. Der HUF legte gegenüber dem EUR zunächst auf 398 HUF/EUR zu, gab seine Gewinne jedoch wieder ab und schloss am Donnerstag wieder über 400 HUF/EUR. Der PLN legte insgesamt nur leicht zu und schloss bei 4,30 PLN/EUR.
    • EURCNY: Der CNY hat sich gegenüber dem EUR nicht gut behauptet und schwächte sich auf 7,77 CNY/EUR ab. Er machte nur einen Teil der Verluste.

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    Autor des Artikels:

    Miroslav Novák

    Chefvolkswirt von Akcenta. Miroslav sammelte seine Bankerfahrung bei der UniCredit Group, wo er in der Finanzabteilung arbeitete. Seit 2010 ist er als Analyst bei Akcenta tätig. Zu seinen Hauptinteressen gehören Wechselkursfragen. Miroslav Novák ist kein Anhänger einer orthodoxen Wirtschaftsschule, was es ihm ermöglicht, nicht nur die Ereignisse auf den Finanzmärkten, sondern auch im Bereich der Weltwirtschaft objektiv zu bewerten. Er ist Autor einer Reihe von Fachartikeln und Expertenkommentaren, die regelmäßig von führenden tschechischen und polnischen Medien verwendet werden. Er ist einer der meist zitierten Wirtschaftswissenschaftler in der Tschechischen Republik.

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