- EURUSD: Was das Hauptwährungspaar betrifft, so hat sich der Euro in der vergangenen Woche insgesamt gut entwickelt. Während er am Montagmorgen leicht über der Marke von 1,075 USD/EUR gehandelt wurde, schloss der Euro am Donnerstag über der Marke von 1,080 USD/EUR (Drei-Wochen-Hoch für den Euro). Zu Beginn der Woche legte der Euro zu, wahrscheinlich als Reaktion auf die Ergebnisse der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen in Frankreich (die rechtsextreme Association Nationale gewann, wird aber wahrscheinlich Mühe haben, in der zweiten Runde - am 7. Juli - eine absolute Mehrheit zu erlangen). Der Dollar konnte jedoch trotz der enttäuschenden ISM-Umfrage für das verarbeitende Gewerbe im Juni (Rückgang auf 48,5 Punkte, Schätzung auf 49,2 Punkte) wieder zulegen. Erst am Mittwoch konnte der Euro nach etwas schwächeren US-Marktzahlen (ADP-Bericht, Anträge auf Arbeitslosenunterstützung) und insbesondere dem überraschend starken Rückgang des ISM-Dienstleistungsindex für Juni (48,8 Pkt. gegenüber der Schätzung von 52,6 Pkt.) wieder deutlich zulegen. Heute (5.7.) wird der NFP-Bericht für Juni vom US-Arbeitsmarkt veröffentlicht, so dass wir mit deutlicheren Bewegungen des Eurodollars rechnen sollten.
- Die Verbraucherinflation im Euroraum verlangsamte sich der vorläufigen Schätzung zufolge im Juni leicht auf 2,5 % im Jahresvergleich, blieb aber in der Kernkomponente bei 2,9 % (Schätzung: 2,8 % im Jahresvergleich). Die endgültigen Zahlen für den Einkaufsmanagerindex im Juni wurden sowohl für das verarbeitende Gewerbe als auch für den Dienstleistungssektor in Deutschland und im Euroraum nach oben korrigiert (mit Ausnahme des deutschen Dienstleistungssektors), verschlechterten sich aber gegenüber Juni.
- CEE-Region: Die CZK entwickelte sich gegenüber dem EUR erneut unterdurchschnittlich. Während sie am Montagmorgen leicht über 25,0 CZK/EUR gehandelt wurde, schloss die CZK am Donnerstag über 25,10 CZK/EUR. Der HUF schwächte sich über 396,5 HUF/EUR ab, machte die Verluste jedoch wieder wett und lag am Donnerstagnachmittag bei 393 HUF/EUR. Der PLN legte insgesamt leicht zu und schloss bei 4,28 PLN/EUR (fast ein Monatshoch). Die polnische Zentralbank (NBP) ließ die Zinsen unverändert (Leitzins 5,75 %).
- EURCNY: Der CNY konnte sich gegenüber dem EUR nicht behaupten und schwächte sich über das Niveau von 7,85 CNY/EUR ab. Der PMI-Index für das chinesische verarbeitende Gewerbe stieg laut Caixin im Juni auf 51,8 Punkte, während im Dienstleistungssektor eine Verschlechterung (51,2 Punkte) zu verzeichnen war.