EURUSD:
Was das Hauptwährungspaar betrifft, so schnitt der Dollar insgesamt gut
ab. Während er am Montag über der Marke von 1,12 USD/EUR gehandelt wurde,
schloss der Euro am Donnerstag bei 1,102 USD/EUR. Die niedrigere
Verbraucherinflation im Euroraum trug zur Abwertung des Euro bei, so dass die
Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank
(EZB) auf ihrer Oktobersitzung (17.10.) steigt. Die US-Arbeitsmarktdaten deuten
hingegen darauf hin, dass die US-Notenbank (Fed) es mit einer Zinssenkung im
vierten Quartal nicht eilig haben dürfte. Sowohl die JOLTs-Umfrage für August
(8,04 Mio. Arbeitsplätze gegenüber einer Schätzung von 7,64 Mio.) als auch der
ADP-Bericht für September (143k Arbeitsplätze gegenüber einer Schätzung von
124k) waren angenehme Überraschungen. Fed-Chef J. Powell sagte, die Bank habe
es nicht eilig, die Zinsen zu senken, die eingehenden Daten seien entscheidend.
Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, rechnet er mit einer
Zinssenkung von insgesamt 50 Basispunkten bis Ende des Jahres. Die Daten zu den
Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung trugen nicht zur Besorgnis bei (225k
gegenüber einer Schätzung von 222k), die ISM-Daten für den September aus dem
Dienstleistungssektor überraschten positiv (54,9 Pkt. gegenüber einer Schätzung
von 51,7 Pkt.).
Die
Verbraucherinflation im Euroraum verlangsamte sich im September auf 1,8 % im
Jahresvergleich (der niedrigste Stand seit April 2021) und liegt nun unter dem
2 %-Ziel der EZB. Die Verlangsamung betraf vor allem den Energiesektor (3 %
gegenüber 6 % im August), während die Preise im Dienstleistungssektor (4 %
gegenüber 4,1 % im August) weiter anstiegen. Der PMI-Index für den
Dienstleistungssektor des Euroraums wurde für September stärker nach oben
korrigiert (51,4 n. vs. 50,5 p.), der Gesamtindex blieb jedoch unter der
50-Punkte-Schwelle.
CEE-Region:
Der CZK-Kurs gegenüber dem EUR konnte die vorangegangenen Verluste nicht
ausgleichen, sondern vertiefte sie noch. Er stieg von 25,15 CZK/EUR auf über
25,35 CZK/EUR. Der HUF schwächte sich gegenüber dem EUR ebenfalls weiter ab und
bewegte sich am Donnerstagnachmittag über 400 HUF/EUR (HUF-Tiefststand seit
03/2023). Auch der PLN scheiterte und schwächte sich über die Marke von 4,30
PLN/EUR ab (PLN-Tiefststand seit Mitte August).
EURCNY: Der CNY
behauptete sich gut gegenüber dem EUR und stieg am Donnerstagnachmittag auf
7,73 CNY/EUR. Der PMI für den Dienstleistungssektor fiel im September
(offizielle Daten 50,0 Punkte, laut Caixin 50,3 Punkte). Der Index für das
verarbeitende Gewerbe laut Caixin fiel auf 49,3 Punkte (laut offiziellen Daten
stieg er auf 49,8 Punkte).
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