Inflation in der Eurozone fällt unter das 2%-Ziel der Europäischen Zentralbank

    04.10.2024

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    • EURUSD: Was das Hauptwährungspaar betrifft, so schnitt der Dollar insgesamt gut ab. Während er am Montag über der Marke von 1,12 USD/EUR gehandelt wurde, schloss der Euro am Donnerstag bei 1,102 USD/EUR. Die niedrigere Verbraucherinflation im Euroraum trug zur Abwertung des Euro bei, so dass die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Oktobersitzung (17.10.) steigt. Die US-Arbeitsmarktdaten deuten hingegen darauf hin, dass die US-Notenbank (Fed) es mit einer Zinssenkung im vierten Quartal nicht eilig haben dürfte. Sowohl die JOLTs-Umfrage für August (8,04 Mio. Arbeitsplätze gegenüber einer Schätzung von 7,64 Mio.) als auch der ADP-Bericht für September (143k Arbeitsplätze gegenüber einer Schätzung von 124k) waren angenehme Überraschungen. Fed-Chef J. Powell sagte, die Bank habe es nicht eilig, die Zinsen zu senken, die eingehenden Daten seien entscheidend. Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, rechnet er mit einer Zinssenkung von insgesamt 50 Basispunkten bis Ende des Jahres. Die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung trugen nicht zur Besorgnis bei (225k gegenüber einer Schätzung von 222k), die ISM-Daten für den September aus dem Dienstleistungssektor überraschten positiv (54,9 Pkt. gegenüber einer Schätzung von 51,7 Pkt.).
    • Die Verbraucherinflation im Euroraum verlangsamte sich im September auf 1,8 % im Jahresvergleich (der niedrigste Stand seit April 2021) und liegt nun unter dem 2 %-Ziel der EZB. Die Verlangsamung betraf vor allem den Energiesektor (3 % gegenüber 6 % im August), während die Preise im Dienstleistungssektor (4 % gegenüber 4,1 % im August) weiter anstiegen. Der PMI-Index für den Dienstleistungssektor des Euroraums wurde für September stärker nach oben korrigiert (51,4 n. vs. 50,5 p.), der Gesamtindex blieb jedoch unter der 50-Punkte-Schwelle.
    • CEE-Region: Der CZK-Kurs gegenüber dem EUR konnte die vorangegangenen Verluste nicht ausgleichen, sondern vertiefte sie noch. Er stieg von 25,15 CZK/EUR auf über 25,35 CZK/EUR. Der HUF schwächte sich gegenüber dem EUR ebenfalls weiter ab und bewegte sich am Donnerstagnachmittag über 400 HUF/EUR (HUF-Tiefststand seit 03/2023). Auch der PLN scheiterte und schwächte sich über die Marke von 4,30 PLN/EUR ab (PLN-Tiefststand seit Mitte August).
    • EURCNY: Der CNY behauptete sich gut gegenüber dem EUR und stieg am Donnerstagnachmittag auf 7,73 CNY/EUR. Der PMI für den Dienstleistungssektor fiel im September (offizielle Daten 50,0 Punkte, laut Caixin 50,3 Punkte). Der Index für das verarbeitende Gewerbe laut Caixin fiel auf 49,3 Punkte (laut offiziellen Daten stieg er auf 49,8 Punkte).

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