- EURUSD: Was die Hauptwährungspaare anbelangt, so konnte sich der Euro insgesamt gut behaupten und stieg auf den stärksten Stand seit Ende letzten Jahres (1,105 USD/EUR). Seit Dienstag, als das Wachstum der US-Erzeugerpreise für die Industrie im Juli die Schätzungen verfehlte (Abschwächung auf 0,1 % m/m und 2,2 % y/y, Marktschätzung von 0,2 % m/m und 2,3 % y/y), schwächte sich der Dollar kontinuierlich ab. Der Euro schnitt auch am Mittwoch gut ab, als er nicht auf die stark enttäuschenden Industriedaten der Eurozone für Juni reagierte. Nach der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisinflation für Juli, die sich gegenüber den Erwartungen eines Anstiegs von 3,0 % im Jahresvergleich auf 2,9 % abschwächte (die Kerninflation endete wie erwartet bei 0,2 % m/m und 3,2 % y/y), verzeichnete er dann Gewinne. Der Euro gab am Donnerstag einen Teil seiner Gewinne wieder ab und wurde wieder unter der Marke von 1,10 USD/EUR gehandelt. Ausschlaggebend für die Stärke des Dollar waren das schnellere Wachstum der Einzelhandelsumsätze im Juli (1,0 % y/y, Schätzung 0,4 % y/y) und ein Rückgang der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung (227k, Schätzung 236k). Infolgedessen haben die Ängste vor einer drohenden Rezession in der US-Wirtschaft weiter nachgelassen, und die Erwartungen, dass die Fed ab September die Zinsen drastisch senken wird, sind zurückgegangen.
- Die Industrieproduktion in der Eurozone enttäuschte im Juni erheblich. Die Produktion sank um 0,1 % gegenüber dem Vormonat und um 3,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat, während der Markt ein Wachstum von 0,4 % gegenüber dem Vormonat und einen Rückgang von 2,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat erwartet hatte. Das BIP-Wachstum im Euroraum für das zweite Quartal wurde mit 0,3 % im Vormonat und 0,6 % im Vorjahresvergleich bestätigt.
- CEE-Region: Der CZK hat sich in der vergangenen Woche gegenüber dem Euro leicht abgeschwächt. Am Donnerstag notierte er über 25,20 CZK/EUR (die Stärkung des Dollars gegenüber dem Eurodollar trug zu seinen Verlusten bei). Der HUF konnte sich im Währungspaar mit dem EUR nicht behaupten und schwächte sich am Donnerstagnachmittag auf den Wert von 395,5 HUF/EUR ab. Der PLN war somit die einzige CEE-Währung, die zulegen konnte. Er stieg allmählich von 4,32 PLN/EUR auf 4,285 PLN/EUR.
- EURCNY: Der CNY schwächte sich insgesamt gegenüber dem EUR ab und schloss am Donnerstagnachmittag bei 7,88 CNY/EUR. Die chinesische Industrieproduktion hat sich im Juli stärker als erwartet verlangsamt (5,1 % im Jahresvergleich gegenüber einer Schätzung von 5,2 % im Jahresvergleich). Die Arbeitslosenquote stieg daraufhin im Juli auf 5,2 %.