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    Der Rückgang der Aktivität in der europäischen Industrie hat sich leicht verlangsamt

    06.09.2024

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    -      EURUSD: Was das Hauptwährungspaar betrifft, so schnitt der Euro insgesamt gut ab. Am Montagmorgen wurde er in der Nähe des Niveaus von 1,105 USD/EUR gehandelt, während er sich am Donnerstag kurzzeitig auf das Niveau von 1,112 USD/EUR zubewegte. Am Nachmittag gab er einen Teil seiner Gewinne wieder ab und schloss unter dem Niveau von 1,110 USD/EUR. Die endgültigen PMI-Umfragedaten für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und im Eurogebiet insgesamt trugen zu den bescheidenen Gewinnen des Euro bei. Der ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes für August, der weniger stark als erwartet anstieg (47,2 Punkte gegenüber 47,5 Punkten) und der PMI-Index, der deutlich auf 47,9 Punkte zurückging, halfen dem Dollar nicht. Der Euro konnte seine Gewinne auch nach der Veröffentlichung der JOLTS-Stellenangebotsquote für Juli ausbauen, die auf 7,67 Mio. (Marktschätzung 8,09 Mio.) fiel. Der ADP-Bericht für August (+99k Arbeitsplätze, Marktschätzung +144k) war ebenfalls enttäuschend. Die NFP-Daten von heute (6.9.) werden jedoch entscheidend sein und eine wichtige Rolle bei der Entscheidung der Fed (18.6.9.) spielen.  Der Dollar machte am Donnerstagnachmittag einen Teil seiner Verluste wieder wett, da die ISM-Dienstleistungsdaten für August (51,5 Punkte, Schätzung 51,3 Punkte) eine angenehme Überraschung waren.

    -      Die endgültigen PMI-Erhebungsdaten für Deutschland und den Euroraum insgesamt waren im August eher enttäuschend. Der Index für das verarbeitende Gewerbe wurde zwar nach oben korrigiert, befindet sich aber immer noch tief in der Kontraktionszone (Deutschland: 42,4 Punkte, Euroraum: 45,8 Punkte). Dagegen wurde der Index für den Dienstleistungssektor nach unten korrigiert (Deutschland: 51,2 Punkte, Euroraum: 52,9 Punkte).

    -      CEE-Region: Die CZK schwächte sich gegenüber dem EUR zunächst über 25,10 CZK/EUR ab, konnte jedoch in der zweiten Wochenhälfte alle Verluste aufholen und schloss am Donnerstag leicht über 25,0 CZK/EUR. Eine ähnliche Entwicklung war auch beim Währungspaar HUF/EUR zu beobachten: Der HUF schwächte sich zunächst ab, machte seine Verluste jedoch wieder wett und schloss bei 393 HUF/EUR. Der PLN bewegte sich gegenüber dem EUR größtenteils in einer Spanne von 4,265 - 4,285 PLN. Die polnische Zentralbank (NBP) ließ die Zinsen unverändert (Leitzins 5,75 %).

    -      EURCNY: Der CNY bewegte sich gegenüber dem EUR in einer Spanne von 7,85 - 7,89 CNY. Der Caixin PMI für das verarbeitende Gewerbe stieg im August über die neutrale Schwelle von 50 Punkten (50,4 Punkte), während der PMI für den Dienstleistungssektor auf 51,6 Punkte fiel (52,1 Punkte im Juli).


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    Autor des Artikels:

    Miroslav Novák

    Chefvolkswirt von Akcenta. Miroslav sammelte seine Bankerfahrung bei der UniCredit Group, wo er in der Finanzabteilung arbeitete. Seit 2010 ist er als Analyst bei Akcenta tätig. Zu seinen Hauptinteressen gehören Wechselkursfragen. Miroslav Novák ist kein Anhänger einer orthodoxen Wirtschaftsschule, was es ihm ermöglicht, nicht nur die Ereignisse auf den Finanzmärkten, sondern auch im Bereich der Weltwirtschaft objektiv zu bewerten. Er ist Autor einer Reihe von Fachartikeln und Expertenkommentaren, die regelmäßig von führenden tschechischen und polnischen Medien verwendet werden. Er ist einer der meist zitierten Wirtschaftswissenschaftler in der Tschechischen Republik.

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