Der europäische Dienstleistungssektor wächst, aber die Industrie bleibt ein Problem
US-BIP enttäuscht, aber die Wirtschaft wächst immer noch schneller als in der Eurozone
EURUSD: Der Euro hat sich beim Hauptwährungspaar gut geschlagen. Noch am Montag legte der Dollar zu und wurde am Nachmittag unter der Marke von 1,065 USD/EUR gehandelt, während sich der Euro am Donnerstag auf die Marke von 1,075 USD/EUR zubewegte. Am Ende des Nachmittags wurde er leicht über der Marke von 1,070 USD/EUR gehandelt. Während der Wochenbeginn statistisch schwach ausfiel, wurden am Dienstag vorläufige Schätzungen zur Konjunktur in Deutschland und im Eurogebiet veröffentlicht, die einen etwas gemischten Eindruck hinterließen. Der Euro konnte nach den enttäuschenden US-Einkaufsmanagerindizes, die im April sowohl im verarbeitenden Gewerbe (auf 49,9 Punkte) als auch im Dienstleistungssektor (auf 50,9 Punkte) zurückgingen, Gewinne verbuchen. Der deutsche Ifo-Index war eine angenehme Überraschung und stieg den dritten Monat in Folge, während die Vorabschätzung des US-BIP für das erste Quartal enttäuschte (+1,6 % q/q auf Jahresbasis gegenüber einer Schätzung von +2,5 % q/q). Aus technischer Sicht ist ein Handel in der Spanne von 1,05 - 1,075 USD/EUR wahrscheinlich. Die Fed-Sitzung (1./5.) wird entscheidend sein.
Der Dienstleistungssektor überraschte im April mit einer unerwartet starken Verbesserung (Deutschland 53,3 Punkte gegenüber einer Schätzung von 50,6 Punkten, Eurogebiet 52,9 Punkte gegenüber einer Schätzung von 51,8 Punkten). Das Problem bleibt jedoch das verarbeitende Gewerbe, wo der Index deutlich unter der neutralen 50-Punkte-Schwelle liegt.
CEE-Region: Die Krone behauptete sich gut gegenüber dem Euro und stieg am Donnerstagnachmittag von 25,30 CZK auf 25,15 CZK. Das Währungspaar HUF/EUR wurde in einer Spanne von HUF/392 bis HUF/395/EUR gehandelt, wobei der HUF insgesamt leicht zulegte. Wie erwartet senkte die ungarische Zentralbank (MNB) die Zinsen um 50 Basispunkte, so dass der Leitzins nun bei 7,75 % liegt. Dies ist die siebte Zinssenkung in Folge seit dem Beginn der geldpolitischen Lockerung im vergangenen Oktober. Der PLN bewegte sich gegenüber dem EUR hauptsächlich in der Bandbreite von 4,305-4,335.
EURCNY: Der CNY wertete am Donnerstagnachmittag gegenüber dem EUR von 7,70 CNY/EUR auf 7,76 CNY/EUR ab. Die People's Bank of China (PBoC) ließ die Zinsen unverändert (einjähriger LPR-Satz 3,45 %, fünfjähriger LPR-Satz 3,95 %).
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